Notice: Undefined index: HTTP_ACCEPT_LANGUAGE in /var/www/digitalmakershub/ddm-framework/model/language.php on line 74
Apart | Digital Makers Hub
Künstlerin malt auf Leinwand und hat dabei eine Augmented Reality Brille auf

Austrian Plattform for Art and Tech Thinking

APART

Welches Ziel verfolgt APART?

APART, the Austrian Plattform for Art and Tech Thinking, fördert eine intensive Interaktion von Kunst und (digitalen) Technologien, verbindet künstlerische Erfahrungen mit (ingenieurs)wissenschaftlicher Expertise und unterstützt kreative Ideen und Aktivitäten für eine menschenzentrierte Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft.
 
Gefordert und gefördert wird ein neuer, digitaler Humanismus, der Wechselwirkungen von Kunst und Kultur mit technologischen Entwicklungen aufgreift und mit künstlerischem Denken und Handeln, mit Kreativität, Inspiration und Emotion dazu beiträgt, dass Menschen (wieder) in den Mittelpunkt des digitalen Wandels und des sogenannten technologischen Fortschritts stehen.
 
In Österreich gibt es bereits viele spannende Initiativen und Einzelpersonen, die sich für einen digitalen Humanismus und Art & Tech Thinking einsetzen. APART fördert daher einen strukturierten Erfahrungs- und Wissensaustausch, bessere Kommunikation von Good Practice, eine stärkere Vernetzung und (strategische) Kooperationen, um einen Mehrwert für alle Beteiligten und einen größtmöglichen Impact zu erzielen.

Welche Aktivitäten setzt APART um?

APART baut ein Netzwerk von engagierten Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen auf, die sich für die vielfältigen Wechselwirkungen von Art & Technology interessieren. Koordination und Kommunikation von Aktivitäten der Mitglieder spielt eine wichtige Rolle, um erfolgreiche Initiativen weiter zu stärken und „more of the same“ zu vermeiden. Zusätzlich werden gemeinsame Veranstaltungen umgesetzt. Den Auftakt bildete beispielsweise die Podiumsdiskussion „Art & Tech & Policy“. Weitere Aktivitäten folgen ab Herbst 2021.

Wer kann sich bei APART einbringen?

APART ist eine offene Plattform, die allen Institutionen, Initiativen und engagierten Einzelpersonen offensteht, die sich für die Wechselwirkung von Art & Technology interessierten, eine menschenzentrierte digitale Kultur fördern und sich aktiv für eine kreative, nachhaltige, inklusive digitale Transformation einsetzen.

An wen können sich Interessent*innen melden?

Für weitere Informationen steht Hannes Raffaseder (Mitglied der Geschäftsführung der FH St. Pölten, Digitalisierungsexperte, Komponist und Medienkünstler) zur Verfügung: 

hannes.raffaseder@fhstp.ac.at

Wer sind die Gründungsmitglieder von APART?

APART wird von der Fachhochschule St. Pölten initiiert und organisiert.
 
Als weitere Gründungsmitglieder tragen Open Austria, KAT – Kreativwirtschaft Austria und Ars Electronica zum Aufbau von APART bei.
Logos der Gründungsmitglieder von APART

Wer kooperiert mit APART?

Der Digital Makers Hub und der Digital Innovation Hub Ost sind von Anfang an wichtige Kooperationspartner.
Logos der Kooperationspartner von APART

Warum ist „Art & Tech Thinking“ wichtig?

„Selbstverständlich sind Daten nicht gleich Information, ist Information nicht Wissen, Wissen nicht Erfahrung und Quantität nicht Qualität. Selbstverständlich ist nicht alles messbar, sind weder Kreativität, Inspiration noch Geist, weder Freude noch Leid speicherbar, übertragbar oder berechenbar. Selbstverständlich sind menschliche Erfahrung und Kommunikation immer an ein Hier und Jetzt gebunden, sind menschliche Wahrnehmungen genauso von Zeit und Ort abhängig, wie ihnen zugeschriebene Wirkungen. Selbstverständlich nehmen wir nur fragmentarisch wahr, und das Ganze ist immer mehr als die Summe seiner Teile.“

(vgl. Hannes Raffaseder, inFormation, in: (Un)ordnung – Was die Welt zusammenhält, Globart – Denkwerkstatt für Zukunftsthemen (Hrsg.), De Gruyter Verlag, Berlin/Bosten, 2018)


Aber dennoch scheinen Daten, Messwerte und Algorithmen, Quoten und „Likes“ ganz selbstverständlich zu bestimmen, was in unsere Gesellschaft „wichtig“ ist. Und dennoch scheinen wir die anonyme Kommunikation in (sogenannten) sozialen Medien den realen menschlichen Begegnungen allzu oft vorzuziehen. Es besteht kein Zweifel, dass die Digitalisierung (nahezu) alle Bereich unseres Lebens betrifft, und neue Technologien unsere Gesellschaft in den letzten Jahren grundlegend verändert haben.
Während Artificial Intelligence, Blockchain, Virtual/Augmented Reality und andere Schlüsseltechnologien im rasanten Tempo weiterentwickelt werden und mit großer Dynamik laufend neue Innovations- und Geschäftsfelder erschließen, können sich viele Menschen erst nach und nach die erforderlichen Kompetenzen aneignen, die sowohl für einen effizienten, als auch kritisch reflektierten Umgang notwendig sind. Während die globalen Technologiekonzerne ihre Formachtstellung (nahezu) uneingeschränkt ausbauen, schaffen regional verankerte Klein- und Mittelunternehmen in vielen Branchen die digitale Transformation nur mit Mühe. So wird der „Digital Skills Gap“ unweigerlich immer größer. Zahlreiche positive Effekte des digitalen Zeitalters werden zunehmend durch eine wachsende Ungleichheit in wirtschaftlichen und sozialen Fragen sowie im Umgang mit Daten, Information und Knowhow in Frage gestellt. Wichtige Fundamente unserer (westlichen) Gesellschaft und insbesondere die demokratischen Grundprinzipien unserer Gesellschaft werden daher zunehmend ins Wanken gebracht. Dringend muss der digitale Wandel aus vielfältigen Perspektiven betrachtet werden, um ehestmöglich relevante Entwicklungen in Gang zu bringen, die den Menschen (wieder) deutlich in den Mittelpunkt stellen, ethische Grundsätze beachten, zur Lösung relevanter gesellschaftlicher Probleme beitragen und technologische Entwicklungen keinesfalls als Selbstzweck betrachten. Jedenfalls werden dringend kreative Ideen für eine menschenzentrierte Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft benötigt. Wichtige Impulse müssen dabei von einem neuen, digitalen Humanismus ausgehen, in dem vor allem auch Kunst und Kultur eine zentrale Rolle spielen.